Südafrika



22. Juni 09
Kapstadt. Ich bin ziemlich straff nach Kapstadt durchgefahren, da ich meinem Zeitplan ca. eine Woche hinterher hinke.
Ich habe Glück. Der Tafelberg ist wolkenfrei und ich habe einen super Blick auf die Stadt, die sich am Fuße des Berges anschmiegt.
Hier lasse ich von dem Südafrikanischen Alko Vertreter den Wohnwagen checken, die Elektrik und die Bremsbeläge erneuern.
Auf dem Weg zum Kap der guten Hoffnung besuche ich noch die Pinguinkolonie an der Küste. Ganz putzige Vögel, die mir mit ihrer Art viel Freude bereiten.
Das Kap ist mein südlichster Punkt, den ich anfahre. Zuerst hatte ich vor, Kap Aguelhas anzufahren, den südlichsten Punkt Afrikas, bin aber nach den 13 Wochen einfach des Fahrens müde, zumal ich auch noch die 1.500 Kilometer nach Windhoek zurückfahre, um das Quad dort zu verschiffen.
Also ist das Kap nun nicht ganz das Ende meiner Reise, es fühlt sich aber ein wenig so an, so an den Klippen zu stehen, und nur noch das Wasser zu sehen und zu wissen, jetzt geht es nur noch zurück.

Ein wenig melancholisch setze ich mich auf die Gladiator und fahre zurück in den Norden.

Die 1.500 Kilometer fahre ich in drei Tagen zurück, wobei ich eine 550 und eine fast 600 Kilometer Etappe hinzaubere. Im Citrusdal mache ich aber noch Rast auf der Quadfarm. Umringt von einigen Südafrikanischen Quadfahrern verbringe ich einen vergnügten Abend mit viel Lachen und Erzählen.

Hier fühle ich mich sehr wohl, zumal auch das Citrusdal nicht ohne Grund so heisst, hier riecht es sagenhaft gut nach Orangen und Zitronen, die hier hektarmässig angebaut werden.

Leider werde ich am darauf folgenden Tag bis auf die Haut nass und bin froh, im Norden Südafrikas wieder die Sonne zu sehen, obwohl es auch hier recht kalt in der Nacht und in der Früh ist.